Sonntag, 25. September 2011

Provence 2011

Hallo Ihr Lieben, jetzt erstmal nur ein paar Bilder.
Texte folgen wenn ich weniger müde bin.





















Und hier der kleine Schnappschuss, der erklärt wo all die Eclairs geblieben sind, die wir für Lisanne gekauft haben (der Graubart)







„Es geht die Provence“, entschied Sonja, „mal kein Land wo es so aussieht wie in Schottland oder so“. „Hä“, wie meint sie das denn? Egal, ab in den Sünden, wo sündige Rotweine und leckerer Käse auf unsere Plünderung warten. Nur mit diesen Argumenten konnten wir den Graubart dazu bringen gen Süden zu reisen, er mag es nämlich nicht warm, jaja.
Der Drachen wurde klargemacht und in den Abendstunden ging es los, mit viel Freude auf Urlaub und nur gaaaaaanz wenig Kenntnisse der Einheimischen Sprache. Das kann ja was werden, so der allgemeine Tenor unserer sechsköpfigen Mannschaft. Mit uns waren Wilma und Rüdiger sowie mein Kumpel Shawn das Schaf, unterwegs.
Nach unendlichen Stunden vorbei an Mautstellen und Autobahnrastplätzen gelang es uns endlich den Drachen vor einem Chalet festzumachen, vom dem wir nicht wirklich wussten ob es unser Domizil sein würde, Hausnummern wohl eher unbekannt. Ein vorbeifahrender Einheimischer wurde angehalten und die erste Überraschung folgte: Er bot sich sofort an, für uns die Verwalterin anzurufen. Ich dachte die Franzosen sind so dickschädelig, stur und mögen uns Deutsche nicht, grübel, was hat mir denn der Graubart da so erzählt? Die Verwalterin sprach englisch, was schon praktisch ist, wenn man nur ein paar Brocken französisch spricht und das auch nur weil Sonja noch schnell einen Sprachkurs besucht hat.
Ne halbe Stunde später wurde das Haus erobert, der Pool eingeweiht, was mit 18 Grad Wassertemperatur doch recht kühl war und für kurze Aufenthalte sorgte. Dann noch schnell für das Abendessen einkaufen, im Super U und dann ab zum grillen und früh ins Bett.
Wenn ich so weiter schreibe wird das ein echt langer Bericht, gelle Dankward? Ja, du quasselst auch wieder wie ein Wasserwall (Der Schreiberling).

Hier über nehme ich Dankward mal die Hoheit über das geschriebene Wort.
Provence, damit verbindet man Süden, Sonne, Meer, Märkte gutes Essen, Kräuter, Lavendelfelder und Olivenhaine.
Was wir (Sonja, Shawn, Sven Dankward) nicht gesehen haben war das Meer, denn unser Plan war es mal nicht so viele Kilometer zu fahren und so wichtig war uns das Mittelmeer nicht.
Ausgangspunkt war unser angemietetes Chalet in Cavaillon in der Region Luberon. Die Morgende und Abende waren durch den Wind schon recht kühl, was mir sehr recht war und es ist schon schön morgens um 7 mit der ersten Tasse Kaffee im Liegenstuhl im Garten zu sitzen während die anderen schlafen und dabei zu zusehen wie die Natur erwacht. Allerdings war es dann in der Mittaghitze beinahe 30 Grad, was uns doch schon zuviel ist.

Einer der ersten Städte, die wir uns anschauten war  L'Isle sur la Sorgue, dort fand am Sonntag ein Antikmarkt statt allerdings war es eher ein normaler Markt und die Antiquitäten fand man in den Läden bzw in einem alten Industriegelände, wo viele Händler Plätze in der Halle angemietet hatten. In der Stadt schlängelten sich kleine Stände mit Kleidung und Haushaltswaren und dann kamen auch die ersten Lebensmittelstände. Schnell war das Eis gebrochen und sogar ich bin ohne Französisch-Kenntnisse zu meinem Käse und meiner Salami gekommen. Es geht doch! Wenn man ernsthaftes Interesse zeigt und sich Mühe gibt die Händler zu verstehen, dann wird schnell mal das Messer gezückt und kleine Probierstückchen abgeschnitten. Sehr schön. Nach reichlicher Beute zog es uns in eine Brasserie und damit zum ersten Pastis. Hier an der Stelle sei mal vor dem französischen Kaffee gewarnt und wer glaubt mit Espresso durch zu kommen irrt auch schnell mal. Denn öfter bekommt man dann doch bloß einen kleinen Kaffee. Und bei Kaffee denke ich an die Mädels und an Bedürfnisse und da sind wir schon bei den französischen Toiletten. Die öffentlichen haben meist keinen Sitz wie bei uns und sauber sind die ohnehin selten.

Dann führte uns der Weg nach Gordes, einem kleinen Bergdorf, das sich an die Hänge anschmiegt wie Schwalbennester, war ganz nett aber vielmehr dann auch schon wieder nicht.
Gut man hatte eine schöne Aussicht und eine Burg konnte man auch besichtigen. Ebenso ein paar Touriläden aber das war es dann auch schon. Dort war dann auch der EINZIGE Franzose, der nur am meckern war, so das ich von einer Bestellung Abstand nahm und statt dessen immer mehr ärgerte.
Der Drache führte uns zur Abbaye  de Senanque das Kloster, das ist in jedem Buch über die Provence mit blühenden Lavendelfelder davor zu sehen ist. Leider war die Blütezeit vorbei und dieser schöne Anblick war nicht für uns bestimmt. Egal rein ins Kloster, allerdings folgte die nächste Überraschung. Besichtigung NUR im Rahmen einer Führung, Führungen nur in Französisch. War ja klar aber wir wollten das Kloster sehen und haben die Kröte geschluckt nichts zu verstehen. Die Führung war dann für uns sehr langweilig und da Türen immer zu und abgeschlossen wurden, kamen wir nicht so recht voran. Das Kloster ist sehr schön und wir hätten es eben mehr genossen, wenn wir einfach so rein gedurft hätten.
Fortsetzung folgt…

Mittwoch, 14. September 2011

ein Blitzgedanken am frühen Morgen....


Es träumen, die Menschen nicht wenig und so ist in seiner Welt, ein jeder ein König.
Doch, die meisten tragen auf ihrem Kopf, nur den kunterbunten Narrenschopf.
-Dankward der Rabe-

Montag, 12. September 2011

Heimat...

Ich möchte Euch heute mal was zeigen, dass ich Samstagabend in den Schubladen vom Graubart gefunden habe. Uns war Langweilig und die zwei waren aus. Da fiel dem Shawn ein, das wir ja mal  ins Büro schleichen könnten und dort fiel  uns der Text in die Hände *hüstel* Aber vielleicht müsst ihr es dem Dankward ja nicht gleich auf die Nasenspitze binden. Ich fand es eben auch so passend für mich:
-von Dankward-
Ich bin also sesshaft geworden und wenn alles gut geht, dann bleibe ich für eine längere Zeit in dem kleinen Bergdorf in Rheinhessen wohnhaft. Die Menschen hier in der Gegend nennen ein paar Dörfer „Bergdörfer“. Belustigt ob der Tatsache, das diese Erhebung alles andere als ein Berg ist und gleichzeitig als was besonderes abgestempelt zu werden, benutze ich diesen Begriff sehr gerne und auch das ich in der Rheinhessischen Toskana wohnen würde.
Als dieser Gedanke „Sess-haft-igkeit“ in mich drängte wurde mir schon anders und meine Gedanken kreisten um dieses Wort: HEIMAT.
Was die Allgemeinheit mit dem Begriff Heimat verbindet, ist ja bekannt, aber was bedeutet Heimat für mich? Für mich, der mit 18 Jahren das Elternhaus erst mal in Teilzeit verlassen hat, bevor er mit 23 dann entgültig seinen eigenen Hausstand gründete. Der bis dahin schon in einigen Regionen Deutschlands für jeweils ein paar Monate und auch Jahre gewohnt hat. Für mich hat, nein für mich muß Heimat  doch eine abweichende Bedeutung haben? Ja selbst meine Reisen in andere Länder müssten mir doch helfen den Begriff Heimat dingbar zu machen. Wenn das überhaupt möglich ist.
War ich damals in Essen daheim? Nein! In Köln...in Appen....in Lechfeld....Iserlohn...Nein, nein, nein! Warum nicht? Ich war wohl zu jung, bin ich doch grad erst ins Leben gestolpert und habe die Welt entdeckt. Schließlich komme ich aus einem 500 Seelendorf. Da war das Ganze eher ein Abenteuer für mich und ich hatte keine Zeit in mich reinzuhören und meiner Seele Tiefe zu gönnen. Im Pfälzer Wald? Ja, da war ein Gefühl von Heimat. Da blieb ich zwei Jahre und hatte nun auch Zeit für mich als auch für dieses alte Kulturland.
Sehr stark war der Eindruck „Angekommen zu sein“ in Schottland, und irgendwie auch in Island und Norwegen ja und auf Amrum. Und sicher ist nach herkömmlicher Definition der Westerwald meine Heimat. Und trotzdem habe ich durch meinen Lebensweg einen anderen Begriff von Heimat.

HEIMAT, da steht das Wort fettgedrückt.....
Hmmm, Heimat ist für mich zuerst einmal ein Gefühl. Ein Zugehörigkeitsgefühl? Nein, das nicht, dafür fühle ich mich zu wenig an die Menschen einer bestimmten Region gebunden. Obwohl, ich doch gerne sage, dass ich ein Westerwälder Basaltkopf bin. Das aber drückt ja nur aus, wie sehr ich  bestimmte Eigenarten an mir erkenne, die dem Westerwälder allgemeinhin zugeschrieben werden. Aber vielleicht ist es doch auch ein Zugehörigkeitsgefühl, irgendwie fühle ich mich einem bestimmten Lebensstil zugehörig....angenähert.
Ist es die Natur? Ja, bestimmt sogar. Wie der Wald mich einfängt, wie der Bach neben mir sein Lied murmelt, wie der Nebel mich hinwegnimmt in meine Welt. Wie das Meer eiskalt an meinen Füßen zieht und Fernweh in mir weckt, wie die Sonne gemäßigt auf mich herab scheint und wie ich die einsamen Pfade der Berge erklimme, das ist Heimat. Das ist es aber nicht alles. Da ist ja noch das Wissen. Das Wissen um unsere Vorderen, die mit Ihrem Kult von Urzeiten an schufen was in mir Heimat wurde, die mich verstehen lassen. Heimat ist auch ein Ort der Ruhe und eines sinn-vollen Lebens. Wenn dann noch ein paar Menschen da sind, die so fühlen wie ich, dann fühle ich mich daheim....Heimat ist für mich nicht regionalbezogen, Heimat ist in mir.

Heimat ist wie ein gut schmeckender Cocktail aus Gefühl, Natur und Wissen. Ich glaub ich bin angekommen und nicht nur in dem kleinen Bergdorf in Rheinhessen...






Donnerstag, 8. September 2011

Sweyn´s World


Schon länger angedacht und durch einen Kommentar von dem Kräuterfraala angeschubst. Will ich, Sweyn mal was zu meinem Blog sagen.

Quasi ein „Making of…“
Meine Heimat hier im Netz ist dieser Blog und der sollte schon eine angemessene Tapete, sprich ein schönes Hintergrundbild bekommen. Hier hat Dankward mir geholfen und das Bild entstand unter anderem aus einem Foto des „Ring of Brodgar“ (fotografiert von Sonja) einer Steinkreisanlage, die sogar größer als der berühmte Stonehege ist. Zu finden ist er in meiner Heimat auf den Orkney Inseln, genauer auf  Mainland. War doch klar, dass ich so was haben wollte, oder? Dann hat er noch auch wenn man es kaum sieht ein Blatt aus den Orkneyinga Saga, auf dem die Rede von mir ist *hüstel*, hinzugefügt. Und noch ein paar Kleinigkeiten runden das Bild ab, dann das ganze vergilben lassen und fertig war es. Und die Raben stehen für Dankward.
Derzeit stammen die meisten Landschaftsbilder aus dem letzten Schottlandurlaub von Sonja und Dankward, ihr wisst schon der Urlaub, bei dem sie mich mitgenommen haben. Und das mag ich an den beiden so, sie lieben wie ich auch, die nördlicheren Gefilde und Schottland ist für sie was ganz Besonderes und wer weiß, vlt geht es später mal für sehr viel länger in meine Heimat. Ich arbeite dran *gggg*.

Hier und jetzt mal  lüfte ich exklusiv ein kleines Geheimnis: „Isch abe gaarr keine Fingger“ von daher muß Dankward hier alle Texte schreiben. Ich zwinge ihn dazu, für irgendwas muß meine Axt ja gut sein. Und nein, es gibt keine zwei Schreiberlinge, wie schon vermutet wurde. Nur darf Dankward ab und an auch mal in seinem Namen, seine Gedanken veröffentlichen. Verständlich oder alles zu wirr?

Euer Sweyn

Dienstag, 6. September 2011

Ein kleines Dankeschön



Ein kleines Dankeschön für Euch

Für die, die ihren Weg hierher gefunden haben mal ein kleines Video zum Abend in fast herbstlicher Stimmung:





Dein Garten blüht noch

Dein Haus hat keine Mauern mehr,
Du lebst darin allein.
Wer zu dir geht und eintritt, der
Wird stets ein Fremder sein.

Kein Tisch lädt ein zu froher Frist,
Kein weiches Bett zur Rast,
In deinen leeren Zimmern ist
Einzig der Wind zu Gast.

Du kannst nicht seinem Bann entfliehn,
Du hörst ihm schweigend zu,
Geheime Stimmen füllen ihn
Und die verstehst nur du.

Dann schweift dein Blick zum Garten raus,
Aus dem du gingst verfrüht,
Als ahntest du, daß er vorm Haus
Noch immer für dich blüht.

Sonntag, 4. September 2011

Feuerwerk auf der Burg Klopp/ Bingen am Rhein

Wir waren gestern Abend mal wieder kurz auf dem Winzerfest in Bingen am Rhein. Obwohl es am Rhein ja wirklich viele Feuerwerk-Shows zu sehen gibt, ist es diese, die Dankward am besten gefällt.
Es gehört dazu dass sich die Leute an den verschiedenen Plätzen treffen und jeder hat ne Flasche Wein und Gläser dabei und man steht zusammen und läßt die Bilder mit der Musik auf sich wirken. Dankward und Sonja hatten eine echt leckere Beeren-Auslese dabei. Und keiner von uns hat heute Kopfweh :-)


Hier mal ein paar Bilder, wenn auch von 2008.
Der Schwerpunkt liegt bei der Illumination der Burg, 
dass gesamte Feuerwerk ist noch viel prächtiger,
es war einfach toll so was mal zu erleben, so als alter
Schotte ;-)